17.09.2021, 18:55 Uhr, Lima
So die ersten Arbeitstage sind vorbei, ich bin richtig platt, deshalb hab ich für den Blogeintrag auch etwas länger gebraucht 😅🙈 aber was mach ich da jetzt eigentlich genau?
Als ich angefangen hab meine Perureise zu planen, dachte ich mir, ein halbes Jahr nur „chillen“, ist doch etwas lang, also warum nicht was sinnvolles machen ? Dem Internet sei Dank war ich innerhalb kürzester Zeit überhäuft mit Angeboten und Arbeitsstellen, sodass mir die Entscheidung am Anfang gar nicht so leicht viel. Da der Auslandsaufenthalt ursprünglich zusammen mit einer Freundin geplant war, die ein Auslandsemester in Lima begonnen hat, ist die Wahl ziemlich schnell auf Peru gefallen. Letztendlich hat es aber doch nicht gleichzeitig geklappt, aber bei Peru bin ich hängen geblieben.🤭
Bei der deutschen Organisation „Rainbow Garden Village“ (kurz RGV) bin ich dann auf ein Projekt gestoßen, bei dem Freiwillige für die Arbeit auf einem Reiterhof gesucht werden. Allerdings ist es nicht irgendein Reiterhof, sondern es gibt spezielle Therapieangebote für behinderte Kinder oder Kinder mit gewissen körperlichen/geistigen Einschränkungen. Die Kombination hat mich irgendwie interessiert weshalb ich mich bei RGV näher erkundigte und dann schließlich den Entschluss fasste: „Das ist mein Projekt!“. Lange Rede kurzer Sinn, Ende Mai hab ich dann gebucht.
Die ersten vier Tage sind jetzt vorbei und es macht echt Spaß. Mein klassischer Arbeitstag sieht meistens so aus:
Dienstag bis Freitag fange ich zwischen acht und neun Uhr an. Da natürlich vormittags alle Kinder in der Schule sind (bzw. HomeSchooling durchgehend seit Beginn der Pandemie haben) habe ich freie Zeit zur Verfügung. Die muss, oder eher darf, ich nutzen, um die Pferde zu bewegen, also zu reiten oder zu longieren. Hilfe hab ich dabei von ein paar „Chicos“, die sich gleichzeitig um die Sauberkeit im Stall kümmern und die Pferde füttern etc. Danach ist erst Mal Mittagspause angesagt, denn dann kommen die Kids 😁
Die Kinder sind alle ganz unterschiedlich, vom normalen (vor allem Anfänger)Reitunterricht bis hin zur Pferdetherapie bzw. Bewegungstherapie ist alles dabei. Richtig interessant wie ich finde.
Am ersten Tag musste ich einmal Probereiten bei der Chefin höchstpersönlich, was offensichtlich als gut empfunden wurde, weil ich eigentlich seit dem ersten Tag selber Stunden geben darf.😊 Die größte Herausforderung dabei ist vor allem die Sprache.🙈 Einige Sätze kann ich mir mittlerweile schon merken, und der Rest lässt sich meist auf Englisch und überraschenderweise oft auch auf Deutsch klären. Viele Kinder wachsen zumindest zweisprachig auf, weil die Eltern deutsche sind, weil sie auf eine französische oder deutsche Schule gehen oder oder oder. Mit irgendeiner Sprache funktionierts dann meistens und wenn nicht, gibt’s immer noch Hände und Füße, was für Übungen auf dem Pferd meist sowieso am Besten funktioniert 🙃 nichts desto trotz, muss ich noch viel lernen und kann mir Gott sei Dank bei meinen Kollegen viel abschauen und durchs zuhören merken.👌🏽
Samstag und Sonntag, kommen dann direkt am Vormittag die Kids, Nachmittag hab ich dann am Wochenende immer frei und montags ganztags auch🙌🏽 #mondaycan’thitmehard 😉
Ich hoffe, dass ich bald auch einige Ausflüge starten kann, dass ich auch noch ein bisschen was anderes seh als Pferde 😅 spätestens am Ende meiner „Arbeit“, die bis 26.11.21 geht, hab ich geplant, mir Peru etwas genauer anzuschauen, wie lang genau, weiß ich noch nicht, theoretisch hab ich drei Monate Zeit 🥳 ab dann sind auch die Blogeinträge vermutlich etwas interessanter😁
Hört sich super interessant an 👍 und so fühlst du dich bisher wohl in Peru? Mit der Kultur Menschen usw?
Und wir wollen Bilder sehen!! 🤪😀
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Hey 😀
Ja bisher fühl ich mich super wohl, hab bisher nur nette Leute getroffen 🤗 ist aber ja grad auch noch ziemlich behütet, mit der Gastfamilie 😇
Bilder kommen demnächst auch endlich Mal ein paar🤗
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